Gemeinsam Ziele erreichen: Ministerin Staudte besucht das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN)

Das ZEHN setzt sich für den bewussten Umgang mit Lebensmitteln ein, stellt Informationen für Verbraucher*innen und Multiplikator*innen über eine gesunde sowie nachhaltige Ernährung bereit und macht sich für das Berufsfeld Hauswirtschaft stark. Von den vielversprechenden Ergebnissen der ZEHN-Projektarbeit überzeugte sich Ernährungsministerin Miriam Staudte bei einem Besuch in Oldenburg.

Ministerin Staudte Elisabethschule
© Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Oldenburg. Ernährungsministerin Staudte zeigte sich beeindruckt von der bisherigen Arbeit des ZEHN, während Leiterin Annika Gaurig von Projekten und Veranstaltungen berichtete und einen Ausblick auf geplante Aktionen gab. So führte das ZEHN im Mai mit der Verbraucherzentrale Niedersachsen e.V. die Instagram-Challenge „Mach alle!“ durch. Teilnehmer*innen sollten aus älteren und abgelaufenen Lebensmitteln ein leckeres Gericht kreieren, fotografieren und als Bild einreichen. „Uns war es wichtig, die Menschen ins Handeln zu bringen“, so Talke Gristede, Fachreferentin für Ernährung im ZEHN.

Ein wichtiges gemeinsames Ziel von Ministerin Staudte und dem ZEHN ist die Umsetzung von Niedersachsens Ernährungsstrategie. „Weniger Lebensmittelverschwendung schützt die Ressourcen unseres Planeten, und auch eine Gemeinschaftsverpflegung mit gesunder und nachhaltiger Ernährung sind gut für Mensch, Tier und Klima – jedes einzelne Projekt bringt Niedersachsens Ernährungsstrategie voran“, sagte Miriam Staudte. „Damit das ZEHN seine wichtige Arbeit fortsetzen kann, werden die Finanzmittel durch das Ernährungsministerium jetzt verstetigt“, so die Ministerin.  Damit gebe es Planungssicherheit, denn Aktionen für mehr Lebensmittelwertschätzung, Ernährungsbildung, die Vermittlung von Alltagskompetenzen und nicht zuletzt die Stärkung des Berufsfeldes Hauswirtschaft sind wichtige Themen, die die gesamte Gesellschaft angehen. „Die erfolgreichen Projekte des ZEHN sowie sein großes Netzwerk für Fachorganisationen, Multiplikatoren und Verbraucherinnen und Verbraucher leisten einen wichtigen Beitrag dazu, den Ressourcenschutz und eine gesunde Ernährung in Niedersachsen fest zu verankern.“

Aktuell läuft bereits zum vierten Mal das Ernteprojekt „Gelbes Band“, das das ZEHN in Niedersachsen koordiniert. Die Gelben Bänder an Bäumen und Sträuchern zeigen: Hier können Selbstpflücker*innen kostenlos und ohne Rücksprache Obst für den Eigenbedarf ernten. Von Jahr zu Jahr stieg die Zahl der Teilnehmenden und auch in diesem Jahr ist das Interesse bereits groß.

Weitere Projekte befinden sich bereits in Planung: Sei es die niedersachsenweite Koordination der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ vom 29. September bis zum 06. Oktober oder die stetige Weiterentwicklung der Kampagne „Hauswirtschaft ist angesagt“.

Organisatorisch ist das ZEHN an die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit Sitz in Oldenburg angegliedert. Bei der Umsetzung vieler Aktionen hat sich die Kooperation mit der Landwirtwirtschaftskammer als sehr wertvoll erwiesen. Das bestätigt auch Annika Gaurig: „Das ZEHN profitiert sehr von den in der Landwirtschaftskammer Niedersachsen vorhandenen Kompetenzen und Strukturen sowie dem Know-How in den Bereichen Ernährung und Hauswirtschaft.“

 

Hintergrund: Das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen setzt sich für die Themen Lebensmittelwertschätzung, Ernährung und Hauswirtschaft ein. Hierzu hat das ZEHN ein Netzwerk für Verbraucher*innen, Multiplikator*innen sowie Fachorganisationen in Niedersachsen etabliert. Gemeinsam setzt es sich für die bewusste Wertschätzung von Lebensmitteln und die Handlungskompetenz in Ernährung und Hauswirtschaft ein. Dazu stellt das ZEHN Informationen bereit und initiiert, vermittelt und begleitet Maßnahmen. www.zehn-niedersachsen.de